Later @ Chop: Talkrunde in Bern

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Gestern sassen Pamela Mendez, Lisa Catena, Baschi und Adrian Sieber in den bequemen Ledersesseln im Chop Records, wobei auch die explizit nicht objektive Gesprächsleitung bestehend aus Serge Berthoud und Ray Wilko mit träfen Sprüchen und eigenen Ansichten nicht geizte.
«Das isch diip, man», so Baschis Kommentar zum neuen Album «Channel Orange» von Frank Ocean. Dem Urteil konnten sich auch die anderen TeilnehmerInnen der dritten Ausgabe von «Later At Chop» anschliessen, der Talkrunde, in welcher Cervelatprominenz aus dem Schweizer Musikzirkus über neue Alben diskutieren.

Um es gleich vorne weg zu nehmen: Das Album von Frank Ocean war das einzige, bei welchem sich die Talk-TeilnehmerInnen einig waren und dieses unisono als grossartig betitelten. Bei der Besprechung des neuen Albums «Babel» von Mumford & Sons war dann allerdings fertig mit Friede, Freude, Eierkuchen. Frau Catena meinte, zum Putzen, Autofahren und Kochen würde sich Highspeed-Banjo und Mandoline prima eignen, was ja durchaus ein Qualitätsmerkmal sei. Herr Sieber hingegen hatte beim Durchhören von «Babel» ständig das Gefühl gehabt, von Sänger Marcus Mumford angeschrieben zu werden und Frau Mendez hatte sich offenbar gar zünftig genervt über die Folk Rock-Band aus London, während Baschi die «Blööser» noch gut fand.

Insgesamt war die dritte Ausgabe von «Later at Chop» einmal mehr eine sehr vergnügliche Angelegenheit (wenn auch ein bisschen eine gar lange), die gezeigt hat, dass sich über Weniges so schön streiten lässt wie über musikalischen Geschmack.

(Quelle: newsnetzblog.ch)